Trassenstudie ausgeschrieben

Mit der Trassenstudie soll bis Ende 2022 geklärt werden, welche Streckenführungen für ein “höherwertiges ÖPNV-System” in Frage kommen. Es soll untersucht werden, wo der Straßenquerschnitt überhaupt eine eigene Trasse zulässt, wie die Stadt am besten erschlossen werden kann und welche Vor- und Nachteile allgemein mit einer bestimmten Trassenführung verbunden ist.

“Höherwertiges ÖPNV-System”, denn eine Entscheidung für eine Tram ist noch nicht gefallen. Auch wenn die Gutachter der Grundlagenstudie eine Tram empfohlen haben, wird auf Wunsch der Politik im nächsten Schritt der Planungen ein BRT-System weiter untersucht (Bus Rapid Transit, ein System mit überlangen Bussen auf eigener Trasse). Nach Aussagen der Verwaltung wird diese Parallelplanung allerdings den Prozess nicht verzögern.

Neben der Trassenstudie wird auch eine umfassende Bürgerbeteiligung anlaufen. Zudem werden umfangreiche Vorarbeiten für die späteren Planungen erforderlich sein. Denn ob es eine Tram wird oder nicht: ein höherwertiges ÖPNV-System wird mehrere Hundert Millionen Euro kosten und einen erheblichen Planungsaufwand erfordern. Dafür braucht es neues Personal im Rathaus und eine Mitfinanzierung von Bund und Land – all das wird parallel zur Trassenstudie in die Wege geleitet.

Ende 2022 soll dann eine Entscheidung getroffen werden, welches System auf welcher Trasse fahren soll.